Projekt 1: Design-, Implementations-, und Analyse-Tool (DIA-Tool) für Bürger:innenversammlungen in der Schweiz
Das Projekt DIA-Tool hat zum Ziel, ein Werkzeug oder Guideline Tool zu entwickeln, dass es ermöglicht Bürger:innenversammlungen in der Schweiz zu planen, implementieren und analysieren. Um einen ersten Prototpyen zu entwickeln, beteiligen wir uns beim ersten nationalen Bürger:innenrat oder -versammlung zur Ernährungspolitik (www.buergerinnenrat.ch) in der Begleitforschung. Dabei werden wir sämtliche Schritte, die Wahrnehmung in der Bevölkerung, aber auch deren Effizienz analysieren und beurteilen. Aus dem werden wir einen ersten Prototypen entwickeln, welcher es ermöglicht eine nächste nationale Bürger:innenversammlung von Anfang bis Schluss durchzuführen. Aus diesem weiteren Zyklus werden wir das finale Tool erarbeiten. Es geht dabei darum, eine möglichst an die Schweiz angepasste Methode zu entwickeln, welche es ermöglicht zielführend und effizient Bürger:innenversammlungen in der Schweiz als Demokratie-stärkendes Instrument anzuwenden. Dabei sollen Kontexte wie die Wahl der verschiedenen Akteure im Prozess beachtet werden und die dafür notwendige Transparenz und Unabhängigkeit maximal gewährleistet sein. Die Auswahl der Repräsentation der Teilnehmer:innen soll die Zielbevölkerung repräsentieren und das Potenzial von innovativen Dialogformen und Prozessdesign, wie beispielsweise die Anwendung der Theory U und Art of Hosting, soll klar eingebettet werden.
Projekt 2: Lobbying Projekt Bürger:innenversammlungen im schweizerischen Politiksystem verankern
Mit diesem Projekt wollen wir ein zusätzliches direktdemokratisches Instrument in das schweizerische Politiksystem einführen, damit wir zu schnelleren und doch demokratisch abgestützten Entscheidungen zu komplexen Themen kommen. Nach Gesprächen mit Akteuren aus Politik und Zivilgesellschaft, Beobachtungen während der Covid-19-Pandemie sowie der Diskussion rund um den Klimaschutz und Landwirtschaft wird klar, dass es neue Formen der Entscheidungsfindung geben muss, die von der Bevölkerung mitgetragen werden. Mit der Einberufung von Bürger:innenversammlungen durch das Parlament oder die Bevölkerung könnte bereits innerhalb eines Jahres einen durch Deliberation erreichten Entschluss gefunden werden. Damit solche Bürger:innenversammlungen auch in der Politik nicht nur als interessante Übung wahrgenommen werden, haben wir ein Faktenblatt als weitere Diskussionsgrundlage entwickelt.
Wenn Du bei einem der Projekte gerne mitmachen möchtest, kontaktiere uns einfach unter contact@citizens-democracy.ch